Als erstens wird mit einem Bohrer ein Loch gebohrt, in welches später die Gewinde- oder Ankerstange befestigt werden soll. Hier ist zu beachten, dass das Bohrloch vor der Verwendung gründlich gereinigt wird. Bevor nun der Mörtel in das vorgebohrte Loch gespritzt wird, sollte darauf geachtet werden, dass der Mörtel beim Auspressen eine gleichmässige Färbung aufweist. Ist die Färbung ungleichmässig, muss der Injektionsmörtel mit einem Statikmischer vermischt werden. Ist der Mörtel gleichmässig in seiner Färbung, kann er seine komplette Klebkraft entfalten.
Soll eine Gewinde- oder Ankerstange in ein Hohlmauerwerk eingearbeitet werden, muss eine Siebhülse eingesetzt werden. Die Siebhülsen bestehen aus Kunststoff oder Metall. Kunststoffsiebhülsen haben eine feste Grösse. Metallsiebhülsen können beliebig zugeschnitten werden. Hat die Hülse die richtige Grösse wird sie nun in das Bohrloch eingesetzt. Die Siebhülse verhindert, dass der Mörtel durch die Hohlräume entweicht.
Sind alle Vorarbeiten erledigt, kann der Injektionsmörtel in das Bohrloch eingeführt werden. Nun wird das Bohrloch von hinten nach vorne langsam mit Mörtel gefüllt. Das Bohrloch sollte nicht komplett bis zum Anschlag gefüllt werden, da die Stange noch eingedreht werden muss. Anschliessend wird die Stange in den Mörtel eingedreht. Wichtig hierbei ist, dass die Stange nicht in das Loch gestossen, sondern eingedreht wird. So wird der Mörtel gleichmässig in das Gewinde eingearbeitet und die Stange ist noch besser verankert. Es ist zu beachten, dass der Mörtel komplett ausgehärtet sein muss, bevor weitergearbeitet wird. Wie lange ein Mörtel zum Trocknen braucht, ist jeweils den Artikelbeschreibungen zu entnehmen.