Dübeltechnik und Ankertechnik
Dübel
Ein Dübel ist ein Verbindungselement von Schraube und Wand beziehungsweise Mauer. Durch das Reindrehen der Schraube in den Dübel verankert sich der Dübel in der Wand. Dabei formt die Schraube im Innern des Dübels ein Gegengewinde. Dadurch wird das Material des Dübels plastisch verformt und gegen aussen gedrängt. Der Dübel füllt durch die Spreizung noch vorhandene Leerräume in der Wand und verteilt das Gewicht des Gegenstandes auf den Untergrund.
Bei den meisten nachgiebigen Materialien wie Holz, Blech und einigen Kunststoffen sind Dübel nicht notwendig. Bei Beton, Mauerwerk und Plattenbaustoffen ist die Verwendung eines Dübels unabdingbar, um das Herausfallen oder Ausreissen der Schraube zu vermeiden.
Dübel gibt es in verschiedenen Grössen, Längen und mit unterschiedlichen Eigenschaften. Einige Dübel können mit der Vorsteckmontage befestigt werden. Das bedeutet, dass der Dübel zuerst in das Bohrloch geklopft wird und anschliessend mit der Schraube fixiert.
Kunststoffdübel
Bei Kunststoffdübeln wird zwischen Flossen-, Universal- und Spreizdübeln unterschieden. Der Universaldübel aus Nylon ist die erste Wahl bei der Befestigung von leichten und mittelschweren Lasten wie etwa der Montage von Bildern und kleineren Regalen. Beim Verschrauben wird der Kunststoff von der Schraube verformt und füllt somit das Bohrloch.
Hohlraumdübel
Bei Hohlräumen verwendet man montagefreundlichen Hohlraumdübel. Hohlraumdübel werden bei der Befestigung von Hochlochziegeln verwendet. Ein Hohlraumdübel lässt sich nicht mehr herausziehen. Beim Anziehen der Schraube verformt sich der Dübel dermassen, dass dieser sich im Hohlraum auseinanderklappt. Hohlraumdübel werden vor allem für die Montage von schweren Bauteilen und Metallkonstruktionen verwendet.
Plattendübel
Ein Plattendübel ist ein Spreizdübel mit hoher Montagesicherheit. Dieser wird vor allem bei der Befestigung von Gipskarton-, Gipsfaser- und Holzbaustoffplatten verwendet. Der Plattendübel ist vorwiegend für die Vorsteckmontage geeignet. Beim Anziehen der Schraube wird der Kunststoffkonus in die Hülse gezogen und dabei spreizt sich der Dübel auf.
Kippdübel
Ein Kippdübel wird für leichte und halbschwere Gegenstände verwendet. In engen und gedämmten Hohlräumen sichert das kurze Kippelement die optimale Lastaufnahme.
Schallschutzdübel
Schallschutzdübel können den Schall um 10 bis 16 dB reduzieren. Sie werden bei schalldichten Räumen eingesetzt. Der Schallschutzdübel ist für die Vorsteckmontage geeignet.
Metalldübel
Ein Metalldübel besteht, wie es der Name bereits sagt, aus Metall. Dieser wird in ein Bohrloch gesetzt. Durch das Ziehen am Dübel mit einer Montagezange klappen sich die Spreizarme auseinander und pressen sich so an die Rückseite der Platte. Ein Metalldübel kann schweren Lasten ausgesetzt werden.
Langschaftdübel
Mit einem Langschaftdübel können Befestigungen an Fassadenunterkonstruktionen, im Innenausbau, im Holzbau und bei der Fenster- und Türmontage verwendet werden. Diese halten schwere Lasten z. B. an Hängeschränken oder Türen aus. Die Langschaftdübel verfügen über einen langen Dübelschaft. Dieser ermöglicht das direkte Befestigen am Bauuntergrund.
Schwerlastdübel und Anker sind Befestigungselemente, die zur Verankerung von schweren Lasten in Beton oder Mauerwerk verwendet werden.
Der Unterschied zwischen den beiden besteht darin, dass Schwerlastdübel hauptsächlich für nicht-spreizende Lasten geeignet sind, während Anker speziell für spreizende Lasten konzipiert sind.
Schwerlastdübel sind in der Regel einfacher zu installieren und eignen sich gut für Anwendungen wie Regale. Anker werden häufig in Bau- und Konstruktionsprojekten eingesetzt, um grosse Lasten wie Brücken oder Gebäude zu stemmen.
Es gibt zwei Arten von Schwertlastankern, zum einen die spreizdruckfreie Variante mit chemischer Befestigung und zum anderen der Stahlanker, der durch einen Spreizclip für sehr schwere Lasten im Beton geeignet ist.
Chemische Schwerlastbefestigungen:
Chemische Befestigungen sind Befestigungslösungen, um extreme Lasten in Beton, Porenbeton oder Mauerwerk spreizdruckfrei einzuleiten. Die Marke fischer hat eine einzigartige Kompetenz in der Entwicklung und Produktion von chemischen Befestigungslösungen. Diese ermöglichen es, für alle Anwendungen selbst unter extremen Baustellenbedingungen wie beispielsweise Nässe, Kälte oder Hitze eine optimale und sichere Lösung anzubieten. Zugelassene Systeme sind Reaktionspatronen, Injektionsmörtel, Ankerstangen, Innengewindeanker, Ankerhülsen, Zubehör und Verarbeitungsgeräte. Bei SFS finden sich folgende Produkte im Sortiment:
Ankerstangen / Innengewindeanker
Metall: Bolzenanker, Hinterschnittanker, Hülsenanker und Betonschrauben Rubrik 2-3
Stahlanker für schwere Lasten:
Stahlanker sind eine mechanische Verankerungslösung für schwere Lasten in Beton. Verankerungen in umgerissenem und gerissenem Beton, im Innen- und Aussenbereich, in hochkorrosiver Atmosphäre oder unter besonderen Anforderungen wie Brand- und Erdbebenschutz erfordern die Verwendung von hochwertigen, speziell für die Anwendungen geprüften und zumeist auch zugelassenen Produkten. Fischer bietet für die verschiedenen Anwendungen die optimale Verankerungslösung mit verschiedenen Funktionsprinzipien. Die Produkte bieten höchste Montagefreundlichkeit, höchste Tragfähigkeit und damit ein höchstes Mass an Sicherheit. Wir führen folgende Produkte im Sortiment:
Dübel gibt es in den verschiedensten Grössen. Die kleinsten Dübel sind gerade einmal 5 mm im Durchmesser. Der grösste Kunststoff-Spreizdübel ist der S 20 mit 90 mm Länge und einem Durchmesser von 20 mm. Für tiefere Verankerungen stehen Nageldübel, Langschaftdübel und Schwerlastanker zur Verfügung.
Dübelgrösse und Dübeldurchmesser sind erste Anhaltspunkte für die Dübel Belastbarkeit. Letztendlich ist es aber notwendig, abhängig von Wandmaterial und Schwere der zu befestigenden Last den passenden Dübel einzusetzen.
Bei der Auswahl von Dübeln soll zwingend das Gewicht des aufzuhängenden Objektes berücksichtigt werden. Je schwerer das Objekt, desto dicker und länger muss der Dübel sein. Zudem soll das Material der Wand geprüft werden. Je weicher die Wand, desto dicker und länger muss der Dübel sein. In festem Material können auch kleine Dübel problemlos schwere Lasten halten.
- Prüfung des Untergrundes, um den richtigen Dübel zu wählen
- Bohren des Dübellochs
- Saugen oder blasen Sie das Bohrloch nach der Bohrung aus, bevor der Dübel eingesetzt wird
- Vorsichtig mit einem kleinen Hammer den Dübel einsetzen
- Den Dübel mit der Schraube befestigen
Für die Montage von Dübeln können Auspressgeräte, Einschlagwerkzeuge, Setzwerkzeuge und Montagezangen verwendet werden. Mit einem Bohrer und Reinigungswerkzeug wird das Loch für den Dübel vorbereitet. In unserem eShop finden Sie sämtliches Zubehör zu Dübeln.
Bei SFS legen wir nicht nur grossen Wert auf die Qualität unserer Produkte, sondern auch auf die Betreuung unserer Kunden. Falls Sie Fragen haben, finden Sie hier Ihren Ansprechpartner:
Dübel: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ein Dübel kommt zum Einsatz, wenn die Schraube, die eingedreht werden soll, nicht von alleine im Baustoff fixiert werden kann. Ausserdem bieten Dübel den Vorteil, dass sie die Stabilität und Sicherheit der Verbindung gewährleisten.
Bei den Dübeln wird zwischen Kunststoffdübel, Hohlraumdübel, Plattendübel, Kippdübel, Schallschutzdübel, Metalldübel und Langschaftdübel unterschieden. All diese Dübel sind in unserem eShop erhältlich.
Eine Variante ist, dass man das gebohrte Loch mit einem Gips oder einer Reparaturmasse füllt. Dieser muss nicht trocknen, sondern der Dübel wird direkt ins Loch und somit in die Masse gesteckt. Nachdem die Masse getrocknet ist, kann weiter gearbeitet werden. Eine weitere Option ist, dass ein Zahnstocher zwischen Dübel und Wand eingeführt werden kann, der den Dübel zusätzlich unterstützt. Somit kann die Schraube eingedreht werden, ohne dass der Dübel durchdreht.
Für sicherheitsrelevante Anwendungen bei ständiger Belastung auf Zug sind Nylondübel nicht geeignet. Deshalb darf man diese für Deckenabhängungen (untergehängte Decken, Pendelleuchten) nicht verwenden.
Für die Befestigung von Unterkonstruktionen aus ALU- oder Stahlprofilen sind Metalldübel wie z. B. Deckennagel FDN II, Nagelanker FNA II oder Einschlaganker EA II mit reduzierter Verankerungstiefe einzusetzen.
Bei einer Holzlattung als Unterkonstruktion für Deckenabhängung ist der Langschaftdübel SXR mit Sicherheitsschraube in den Betondecken anwendbar. Einzelbefestigungen sind mit dem Bolzenanker FAZ II M6 oder M8 für die Anwendung in gerissenem Beton anzuwenden.
Welcher Bohrer bei welchem Dübel eingesetzt werden muss, hängt vom Durchmesser des Dübels, aber auch vom Material ab. Bevor der Dübel in die Wand kann, gilt es deshalb den richtigen Bohrer für die Arbeit zu bestimmen. Zum Prüfen des Wandmaterials empfehlen wir, mit einem kleinen Bohrer eine Probebohrung vorzunehmen. Am besten eignet sich dafür ein Steinbohrer. Auch für das Bohren des Dübellochs können Sie für die meisten Wandmaterialien einen Steinbohrer verwenden. Für Gipswände bietet sich ein Metallbohrer an.
Allgemein gilt, dass der Durchmesser des Dübels gleich dem Durchmesser des Bohrers sein sollte. Sowohl auf dem Bohrer als auch auf der Dübelverpackung (als Teil der Anleitung, wie Sie den Dübel anbringen sollten) finden Sie die jeweiligen Durchmessergrösse für den richtigen Bohrer. Der Durchmesser eines Dübels ist ebenfalls immer auf der Verpackung angegeben. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welchen Durchmesser der Bohrer hat, können Sie diesen am Bohrer selbst ablesen.
Ist das Wandmaterial weich, wie zum Beispiel bei Porenbeton, wählen Sie für den Bohrer einen kleineren Durchmesser als das des Dübels. Ist der Dübel also 5 mm breit, empfiehlt sich ein 4-mm-Bohrer, um das Loch zu bohren. Somit können Sie den Dübel befestigen, er sitzt richtig in der Wand und neigt nicht so leicht dazu, sich beim Eindrehen der Schraube mitzudrehen. Ausserdem erhöhen Sie damit auch die Belastbarkeit.
Je nach Mauerwerk oder Beschaffenheit der Wand bieten sich unterschiedliche Bohrarten an:
Zum Vorbohren und zur Wandmaterialbestimmung: einfaches Drehbohren.
Weiche Wände aus Mauerwerk, Lochstein und Porenbeton: Standard-Drehbohrer.
Sehr stabile und widerstandsfähige Wände aus Vollbaustoffen (Beton): Schlagbohren und Hammerbohren erleichtern das Bohren, sind aber nicht zwingend erforderlich. Ein Schlagbohrer zertrümmert mit schneller Rotation und hoher Schlagzahl bei geringer Einzelschlag-Energie den Beton, beim Hammerbohren geschieht dies mit langsamer Rotation und geringer Schlagzahl mit hoher Einzelschlag-Energie.
Legen Sie den Dübel an die Spitze des Bohrers an und markieren Sie den Bohrer am Ende der Dübellänge mit einem farbigen Klebeband. So sehen Sie beim Bohren, wann das Loch tief genug ist. Das Bohrloch sollte mindestens so tief sein, wie der Dübel lang ist. Ist auf der Wand eine Putzschicht aufgetragen, müssen Sie diese zur Bohrtiefe addieren, damit der Dübel nicht im Putz, sondern im festen Wandmaterial sitzt. Ist das Loch zu tief, versinkt der Dübel darin.
An der Stelle, an der Sie den Dübel anbringen wollen, halten Sie die Bohrmaschine in einem senkrechten Winkel an die Wand. Halten Sie die Bohrmaschine beim Bohrvorgang immer im gleichen Winkel. Winkeländerungen weiten den vorderen Teil des Lochs und gefährden somit den Halt des Dübels. Eine sogenannte Bohrhilfe kann Ihnen beim Bohren eines geraden und sauberen Loches behilflich sein. Professionelle Bohrhilfen lassen sich auf die Bohrtiefe einstellen.
Das Bohrloch sollte in den meisten Fällen genauso gross wie der Durchmesser des Dübels sein. Das gilt allerdings nicht bei weichen Materialien. Für diese sollten Sie etwas kleinere Löcher bohren, als es der Durchmesser des Dübels vorgibt. Das kann zu einem besseren Halt des Dübels beitragen.
Wenn Sie einen Dübel kürzen, sollten Sie unbedingt beachten, dass sich dabei die Belastbarkeit verringert. Ist das Kürzen unumgänglich, kürzen Sie nur den hinteren Teil, also den Teil, der aus der Wand hervorsteht, mit einem Teppichmesser oder einer Zange. Am besten setzen Sie den Dübel zuerst in das passende Bohrloch ein und schneiden dann den überstehenden Rest des Dübels ab. Handelt es sich um einen Dübel aus Metall, dann sollten Sie den Dübel mit einer Metallsäge kürzen.
Wichtig! Wie immer gilt auch hier, dass die Schraube länger sein muss als der Dübel.
Die meisten Dübel können mit Spanplattenschrauben und Holzschrauben, also den gängigsten Schrauben, verwendet werden. Einige Spezialdübel sind jedoch auf Schrauben mit metrischem Gewinde ausgelegt. Schrauben mit Vorschneidern/Fräsrippen sind nicht für Kunststoffdübel geeignet.
Die Schraube muss den Dübel in seiner kompletten Länge durchbohren, damit ein sicherer Halt gewährleistet ist. Als Faustregel gilt, dass die Spitze der Schraube die Spitze des Dübels um die Länge eines Schraubendurchmessers überragen muss. Auf diese Weise kann die maximale Tragfähigkeit erreicht werden.
Als grobes Richtmass empfehlen wir bei klassischen und Universaldübeln Schrauben, die 2 cm länger sind als die verwendeten Dübel.
Wie bekommt man Dübel aus der Wand?
Um den Dübel greifen zu können, ist eine Flachspitzzange geeignet. Alternativ können Sie auch versuchen, einen Korkenzieher in den Dübel einzudrehen. In jedem Fall sollten Sie vorsichtig und langsam vorgehen, um sich nicht selbst zu verletzen oder den Dübel zu brechen.
Spreizdübel entfernen
Der Spreizdübel, die gängigste Dübelform, weitet sich durch das Eindrehen der Schraube auf und verankert sich so in der Wand. Bei dieser Dübelform ist es wichtig, zuerst die Schraube herauszuschrauben oder zu -ziehen, bevor Sie den Dübel aus der Wand entfernen.
Metalldübel entfernen
Das Entfernen von Metalldübeln kann sich manchen Fällen etwas schwieriger gestalten. Verwenden Sie dafür eine Flachspitzzange. In manchen Fällen ist es möglich, eine Schraube leicht in den Dübel einzudrehen, um den Dübel dann daran herauszuziehen. Achten Sie darauf, dass die eingedrehte Schraube nicht zu tief sitzt und sich der Dübel auf spreizt. Wenn sie einen auf gespreizten Dübel aus der Wand ziehen, kann das die Wand beschädigen.
Hohlraumdübel entfernen
Bei Hohlraumdübeln gibt es unterschiedliche Formen, diese herauszuziehen. Einige lassen sich einfach herausdrehen, so wie sie eingedreht wurden. Dies ist zum Beispiel bei verschiedenen Gipskartondübeln der Fall. Gekippte Hohlraumdübel fallen in den Hohlraum, sobald die Schraube und die Haltevorrichtung entfernt werden.
Aufgefächerte Hohlraumdübel entfernen
Hohlraumdübel, die mit einer Montagezange aufgefächert wurden, lassen sich durch einen Schlag auf die Schraube wieder zusammenfalten. Dazu drehen Sie die Schraube ein Stück aus dem Dübel heraus, sodass sie gerade noch im Gewinde hinten im Dübel greift. Sie strecken ihn wieder, indem Sie einen kurzen Schlag auf den Kopf der Schraube geben und können anschliessend ganz einfach den Dübel entfernen.
Dübel aus der Wand entfernen durch Ausbohren:
Eine etwas grobe Variante, wenn Sie einen Dübel aus der Wand bekommen wollen, ist das Ausbohren des Dübels. Der Bohrer sollte gerade so gross sein, dass er in den Dübel passt und leicht in den Kunststoff greift. Das Gewinde des Bohrers frisst sich in den Dübel und bohrt diesen so aus. Wenn Sie auf diesem Weg den Dübel aus der Wand ziehen, können Reste im Bohrloch zurückbleiben, die Sie am besten mit einem Staubsauger entfernen.
Dübel aus der Wand bekommen, klappt nicht?
Falls Sie den Dübel nicht komplett entfernen können, schneiden Sie ihn am besten mit einem Teppichmesser ab und versiegeln das Loch mit einer Spachtelmasse.
Dübel Zugkraft: Die Zugkraft wirkt in Längsrichtung auf den Dübel, wenn dieser für Aufhängungen an der Decke genutzt wird.
Dübel Querkraft: Die Querkraft wirkt in Querrichtung. Sie ist die Kraft, die senkrecht auf den Dübel wirkt, wenn dieser z. B. sehr flache Objekte an senkrechten Flächen hält. Bei Objekten mit mehr Tiefe wirkt die Schrägkraft.
Dübel Schrägkraft: Die Schrägkraft ist eine Kombination aus Zugkraft und Querkraft, die auf den Dübel wirkt, wenn schwere und in den Raum ragende Objekte an der Wand befestigt sind. Das können zum Beispiel Hängeschränke sein. Diese Kraft wirkt dann nicht allein senkrecht nach unten (Querkraft) auf den Dübel, sondern zieht ihn auch aus der Wand heraus (Zugkraft). Wie stark die Schrägkraft ist, hängt massgeblich von den Abmessungen der jeweiligen Last ab.
Diese Kräfte werden in Newton angegeben, wobei 10 Newton (N) annähernd einem Kilogramm entsprechen. Zu bedenken ist bei Hängeschränken auch immer das zusätzliche Gewicht in der Berechnung der Dübel Belastbarkeit, das durch Geschirr und ähnliches hinzukommt. Bei einem grossen Teller kann durchaus mit einem Gewicht von bis zu 1 kg gerechnet werden.