Kabelbinder und Kabelbindewerkzeug

Ursprünglich wurden Kabelbinder dafür entwickelt, verschiedene Kabel und ganze Kabelbäume aneinander oder an anderen Gegenständen zu fixieren. Heute finden Kabelbinder in vielen anderen verschiedenen Anwendungsbereichen ihren Einsatz. Zum Beispiel im Baugewerbe zur provisorischen Montage, als Verpackungshilfsmittel usw. Grundsätzlich können verschiedene Gegenstände miteinander oder aneinander fixiert werden. Sie sind fast überall einsetzbar und als schnelle und preisgünstige (Zwischen-) Lösung zu empfehlen. Die Anwendung ist einfach und universell einsetzbar. 

Früher wurde der günstige Thermoplast PVC zur Herstellung von Kabelbindern verwendet. Dieser ist jedoch nicht witterungsbeständig. Heute werden sie hauptsächlich aus Polyamid, oder auch Nylon genannt, im Spritzguss-Verfahren hergestellt. Polyamid zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit, stabile Formbeständigkeit und langanhaltende Wetterbeständigkeit aus.

Eine der am häufigsten eingesetzten Kabelbinderart ist der Einwegkabelbinder. Die Verzahnung erwirkt, dass sich der Kabelbinder nicht mehr öffnen lässt. Normalweise kann dieser Klemmeffekt nur durch Zerstörung wieder geöffnet werden. Einwegkabelbinder sind in verschiedenen Längen, Formen und Packgrössen erhältlich.

Kabelbinder mit Edelstahlzunge haben eine höhere Zugkraft als Einwegkabelbinder. Im Kopf ist eine kleine Metallzunge eingearbeitet. Dies verschliesst den Kabelbinder, indem die Zunge in den Kabelbinderkörper einschneidet und so ein Lösen verhindert.

Mit einem Doppelkopfkabelbinder können zwei Rohre oder Leitungen aneinander befestigt werden. Der Kabelbinderkörper kann dabei zweimal durch die Kopfpartie geführt werden. Somit entstehen zwei Schlaufen. Beide Schlaufen lassen sich separat zuziehen, sodass jedes einzelne Rohr fixiert werden können.

Eine weitere Kabelbinderart sind die Mehrwegkabelbinder. Diese sind in der Funktion der Einwegkabelbinder sehr ähnlich. Der markanteste Unterschied ist der angebrachte Riegel, wodurch die Verriegelung wieder gelöst werden kann. Daher ist auch die Belastbarkeit im Vergleich zu den Einwegkabelbindern geringer.

Als Hilfs-Zubehör kann eine Bindezange verwendet werden, die das Festziehen und Verriegeln ergonomisch unterstützt. Mit diesem Werkzeug kann die Schnittlänge und die Spannfestigkeit überwacht werden. Die Installation von Kabelbindern wird somit noch einfacher und sicherer.

Eine Klebeplatte, die sich an der Unterseite befindet, dient der präzisen Positionierung des Kabelbinders. Durch zwei Öffnungen an der Platte kann der Kabelbinder vor der Verriegelung eingefädelt werden.

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